Immer wieder auftretende entzündliche Harnwegserkrankungen sind als chronische Erkrankungen einzuordnen. Sie sind nicht nur sehr unangenehm, sondern stören langfristig die Funktion von Nieren, Blase, Harnwegen und Genitalien. Das Immunsystem ist geschwächt und die Lebensqualität lässt sehr zu wünschen übrig!
80-90% der Harnwegsinfektionen werden mit Antibiotika behandelt, das verschafft sicherlich eine schnelle Besserung der Beschwerden, leider sind die weiteren Folgen für die betroffenen Personen meistens erst später zu spüren. 60-70% der Patienten haben nach der Antibiotikaeinnahme einen Pilzbefall, Frauen gerne im Scheiden-, Darmbereich und bei Männern ist der Darm davon betroffen mit sehr unangenehmer Gasbildung.

Antibiotika und Mitochondrien

Mitochondrien sind Bakterien die in der Evolution zu einem festen intrazellulären Bestandteil unserer Zellen geworden sind und eine außerordentlich Aufgabe haben: die Energiebildung in der Zelle (ATP), bei Antibiotikaeinnahme werden sie zum Teil abgetötet oder erkranken. Die Patienten spüren deswegen Erschöpfung, Müdigkeit, es fehlt die Energie! Je öfter eine Antibiotikatherapie stattfindet umso schwerer sind die Folgen!

Ursachen der Harnwegsinfektionen

Frauen leiden häufiger als Männer unter Harnwegsinfekten und diese kommen in jedem Lebensalter vor. Bei Männer wird die Prostata durch die häufigen Infektionen in Mitleidenschaft gezogen und bei Frauen leiden die Nieren durch den Eintritt der Bakterien über den Harnleiter, denn dann entsteht eine Nierenbeckenentzündung. Harnwegsinfektionen bei Frauen haben ihren Ursprung in der Gebärmutter oder im Darmbereich. Unter den Erregern befinden sich:

  • Chlamydien
  • Mykoplasmen
  • Trichomonaden
  • Coli Bakterien
  • Pilze
  • Parasiten

Die Infektion wird auch begünstigt durch Tampons, desodorierende Slipeinlagen, Unterwäsche aus Kunststoff, Intimkosmetika. All dies beeinträchtigt den Säureschutzmantel der Schleimhaut und somit die Immunabwehr im Genitalbereich. Frauen und Männer die unter kalten Füßen leiden werden häufiger von Harninfekten heimgesucht, denn die Temperatur der Füße reguliert die Durchblutung im Kleinbecken damit auch die der Blase. Bei verminderter Durchblutung geht die Immunabwehr in die Schwäche und es können sich Keime ausbreiten. Vor allem im Alter treten die Infektionen durch Gebärmuttersenkung und als Menopause-Begleiterkrankung durch die Schleimhauttrockenheit auf und dies senkt zwangsläufig die Aktivität des Immunsystems.

Therapie

In unserer sehr schnell laufenden Welt, wollen die Patienten eine schnelle Therapie. Deswegen sind Antibiotika fast nicht wegzudenken. Die permanente Behandlung von erneuten Infektionen mit Antibiotika führt jedoch zu einer Verschlechterung der Gesundheit mit der Entstehung des „chronischen Müdigkeit-Syndroms“, „Erschöpfung“ und einer „Störung des Immunsystems“. Die Lösung des Problems ist die Stärkung der Regulationsfähigkeit und Anregung der Immunantwort! Eine Neubesiedelung mit Darmbakterien ist hier wertvoll.
Jede chronische Erkrankung verlangt eine exakte Diagnosestellung, damit keine ernsten und irreparablen Schäden an Nieren, Blase, Harnleiter, Harnröhre und Prostata entstehen.

Yvonne Rosenfeldt-Watanabe