Gut-brain connection Heilpraktikerin in Rosenheim

Keiner von uns denkt an den Darm, wenn es um die psychische Gesundheit geht. Dabei steuert der Bauch unsere Stimmung, unsere psychische Gesundheit. Viele Gehirn- und Nervenerkrankungen entstehen durch ein Ungleichgewicht in unserer Darmflora.
Unsere Darmbakterien beeinflussen unserer Gehirn und Psyche.  Aus dem zentralen Nervensystem gehen zehn Hauptnerven: die Hirnnerven. Der  X Nerv ist der Vagus Nerv, er ist unser Übermittler. Ständig gehen Informationen aus dem Bauchraum Richtung Gehirn. Der Bauch informiert das Gehirn und nicht anders herum. Die beiden Nervensysteme kommunizieren über Botenstoffe, sogenannte Neurotransmitter, zum Beispiel Serotonin. Es ist unser „Glückshormon“. Dopamin verbessert unsere Motivation, GABA (Gamma-Amino-Butter-Säure): Es ist der einzige hemmend und beruhigend wirkende Neurotransmitter im Nervensystem. Unsere Bauch-Hirn-Achse kommuniziert ständig über Neurotransmitter. Aus dem Grund haben wir immer ein „Bauchgefühl“. Dieses Bauchgefühl steuert 24 Stunden am Tag unsere Psyche und unser Gemüt.  In der Fachzeitschrift „Drug Discovery Today“ publizieren Mikrobiologe Graham Rook und seine Kollegen nach entsprechenden Studien: „Eine gestörte Darmflora ist ein Risikofaktor für Depressionen.“ Die Darmflora reguliert Entzündungsprozesse im Körper. Eine veränderte Darmflora kann bei entsprechend veranlagten Individuen zu anhaltenden Entzündungsreaktionen führen – und damit auch deren Gemütslage beeinflussen.

Wie können wir unsere Darmflora gesund erhalten?

  • Essen Sie naturbelassene Nahrungsmittel, keine industrialisierte Nahrung.
  • Vergorene Lebensmittel wie: Sauerkraut, eingelegtes Gemüse und Fermentiertes sind darmflorafreundlich.
  • Lassen Sie die Finger weg von Zucker und Weißmehl. Diese zwei Produkte schwächen die guten Darmbakterien.
  • Wenn nicht nötig, meiden Sie Antibiotika, Pestizide, Schadstoffe wie Weichmacher, Aluminium und Zusatzstoffe. Unseren empfindlichen Darmbakterien bekommen diese Substanzen nicht.
  • Trinken Sie gutes Wasser (bitte nicht aus Plastikflaschen) oder Kräutertees, meiden Sie mit Chlor oder Fluor angereichertes Wasser, meiden Sie Zucker in Getränken und trinken Sie selten Alkohol.
  • Bauen Sie immer wieder zwischendurch Ihre Darmflora mit Probiotika (1-2 x in Jahr) auf
  • Beachten Sie, frisch geborene Babys haben noch keine vollständige Darmflora. Muttermilch ist die beste Nahrung für die Darmflora Ihres Kindes.

Yvonne Rosenfeldt-Watanabe