Frühjahrsfasten fordert das Immunsystem
Aktuelle Untersuchungen zeigten dass  Stoffwechselaktive Organe werden während das Fastens über Genaktivierung reguliert. Das geschieht unter anderem auch, um das glukoseempfindliche Gehirn vor den Auswirkungen einer Unterversorgung durch Fasten zu schützen. Fasten beeinflusst das Immunsystem, weil ein sehr großer Teil der Abwehrzellen in der Darmschleimhaut lokalisiert ist, folge dessen wird das Immunsystem durch Fasten angeregt.

Immunorgan Darm

Mehr als 70% aller Abwehrzellen sitzen in der Darmschleimhaut, die damit das größte Immunorgan des Körpers ist. Daher ist sehr wichtig eine normale bakterielle Darmbesiedlung mit „gute Darmbakterien“, ein Ungleichgewicht kann die Entstehung von Nahrungsmittel Unverträglichkeiten und sogar Nahrungsmittelallergien.

Entlastung für den Darm

Während des Fastens wird der Darm von seinen Verdauungsfunktionen entbunden, entlastet und geschont. Allergieauslösende Substanzen oder entzündungsfördernde Nahrungsbestand-
teile gelangen  nicht in den Körper.
Zudem bilden sich im Verdauungstrakt kaum noch Gärungsprodukte, biogene Amine und bakterielle Toxine.

Stoffwechsel- und Immunsystemregulation

Während des Fastens greift der Körper auf seine Energiereserven zurück. Neben Fett werden auch geringe Mengen Körperprotein abgebaut. Dadurch wird vermutlich die Bildung einiger Antikörper gebremst. Weil aber gleichzeitig die Belastung durch Nahrungsbestandteile entfällt, verbessert sich die Abwehrlage unter dem Strich – vorausgesetzt, es wird methodisch richtig gefastet. Bei chronischen Entzündungen sowie autoimmunen und allergischen Erkrankungen, bei denen die Abwehrreaktionen zu heftig ablaufen, kann die verminderte Synthese von Immunfaktoren sogar von Vorteil sein. Positiv wirkt sich auch der Gewichtsverlust bei Übergewichtigen während des Fastens aus. Studien zeigen, dass normalgewichtige Menschen seltener an Infektionen und Krebs erkranken als Übergewichtige.

Yvonne Rosenfeldt-Wanatabe