Was hat eine Krankheit, deren Name sich liest wie ein asiatisches Lebensmittel, mit der Figur eines Clowns zu tun? Ganz einfach – die chronischen Autoimmunerkrankung der Schilddrüse zeigt sich, wie beim Auftritt eines Clowns, in vielen verschiedenen “Kostümen”.


Etwa 10 Mal mehr Frauen als Männer sind betroffen. Sie leiden zunächst unter Beschwerden, die sich in extremer Nervosität, Schlaflosigkeit und ständiger Unruhe äussern. Nicht selten treten Herzrasen und Panikattacken auf. Fälschlicherweise oft als Symptome der Wechseljahre  eingeordnet, bezeichnet Hashimoto  aber eine chronische Entzündung der Schilddrüse. Der japanische Arzt Hakaro Hashimoto , der sie erstmalig 1912 beschrieb, entdeckte, dass die Krankheit  Autoimmunthyreoiditis  das hormonelle und gesamte Immunsystem aus dem Gleichgewicht bringt. Die Drüse, in Form eines Schmetterlings ist vergleichbar mit der “Fliege eines Clowns” an seinem Kostüm. Sie ist das Hormonzentrum in unserem Körper und steuert dessen Stoffwechsel.

Oft Unkenntnis über die Erkrankung

Im Verlauf der zweiten Phase der Erkrankung tritt die nächste Verkleidung des “Körper-Clowns” in Erscheinung. Statt wie zunächst eine Überfunktion, setzt nun eine Unterfunktion der Schilddrüse ein. Der Patient leidet unter Kreislaufproblemen, Motivationslosigkeit, oft unter extremer Gewichtszunahme, Haarausfall und schlimmstenfalls massiven Depressionen. Schnell lautet die Diagnose  auf “Burn Out”, mit einem Behandlungsverlauf, der in Unkenntnis  der eigentlichen Erkrankung  nicht zur Besserung der Beschwerden führt. Es kann zu einer kompletten  und irreparablen Zerstörung der Schilddrüse kommen mit der Folge, dass der menschliche Körper, der im Normalfall erfolgreich eindringende Erreger und Viren abwehrt, sein eigenes Immunsystem massiv schädigt.

Gezielte Therapie kann beginnen

Nach Vorlage eines Blutbildes ist Yvonne Rosenfeld-Watanabe in der Lage  zu erkennen,  dass es sich definitiv um Hashimoto handelt. Das Wechselspiel und die Verkleidung des “Clowns” endet mit der Bestimmung  von Antikörpern im Blut und eine gezielte Therapie kann beginnen. Fehldiagnosen werden dadurch vermieden. So auch, dass beispielsweise Jodmangel der Grund für die Beschwerden ist und sich die Erkrankung mit zusätzlicher  Einnahme von Jod verschlimmern könnte.

Auch wenn es bis heute keine genaue Bestimmung der Ursache von Hashimoto gibt, wird davon ausgegangen, dass Stress und familiäre Vorbelastungen oft ein Rolle spielen. Bei vielen Frauen kann ausserdem ein Zusammenhang von Progesteronmangel und gleichzeitiger Östrogendominanz vorliegen. Auch eine vorausgehende Erkrankung an Pfeifferschem Drüsenfieber sowie eine Nahrungsmittelunverträglichkeit können Gründe sein, dass die notwendige Bildung von Hormonen durch Selen, Eiweiß und Cholesterin verhindert wird und die Schilddrüse erkrankt.

Wohlbefinden kehrt zurück

Durch eine maßgeschneiderte Therapie in der Praxis von Yvonne  Rosenfeld-Watanabe erhält der Patient u.a. über eine bequem einzunehmende Mikroimmuntherapie, über naturidentische Hormone und aufbauende Vitamininfusionen effektive Hilfe. Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit kehren zurück und die “Ansichten eines Clowns” beschränken sich nur noch auf die Auftritte im Zirkus oder in der Literatur.

Yvonne Rosenfeldt-Wanatabe

Redaktionelle Verarbeitung: Sonja Lehmann
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