Bei Mitochondriopathien (Mitochondrien-Erkrankungen) wirken sich bestimmte Pharmaka negativ um genau zu sein toxisch aus. Unter diese Gruppe fällt auch das Medikament Metformin!
Metformin, weil seine Haupttoxizität die Laktatazidose (Milchzucker Anteile im Blut sind erhöht infolgedessen ist der pH-Wert im Gewebe niedrig) ist. Dieses besondere Merkmal ist bei Patienten mit Mitochondrien-Erkrankungen von großer Bedeutung gerade im Fall von unentdeckten Kardiomyopathien (Herzmuskelerkrankung). Hier ist gerade die Dosis von Bedeutung, „Die Dosis macht das Gift“!

Die neuesten Studien über die Metformin Wirkungen haben in einigen Fälle gezeigt, dass durch eine induzierte Laktoazidose und Metformineinnahme als Folge haben die Entstehung von:

  • Hypothermie (Körpertemperaturabfall)
  • Hypotonie (niedrige Blutdruck)
  • Herzrhythmusstörungen

Die begleitenden Metformin Einnahmesymptome sind häufig sehr vielfältig, unspezifisch wie:

  • Muskelschmerzen
  • Atemnot
  • Müdigkeit
  • Bauchschmerzen

Metformin-assoziierte Risikofaktoren

  • Nierenfunktionsstörung
  • Wechselwirkung mit anderen Arzneimitteln z. B. Carbonanhydrase-Inhibitoren wie Topiramat

Hier hilft nur eine umfangreiche, detaillierte Mitochondrienfunktionsuntersuchung bei einem erfahrenen Therapeuten. Um die Dosis von Metformin entsprechend anzupassen oder zu einem anderen Präparat zu wechseln.

Am besten ist die Ursache für die Mitochondrienerkrankung zu behandeln, sowie die Zuckerstoffwechselentgleisung zu regulieren.

Yvonne Rosenfeldt-Watanabe